Vegane Ernährung und Nährstoffversorgung während der Schwangerschaft
Während der Schwangerschaft steigt der Bedarf der Nährstoffzufuhr aufgrund des schnellen Wachstums und der Entwicklung des Ungeborenen – das ist dir sicherlich bereits bekannt.
Im besten Fall bist du bereits vor Empfängnis als Mutter in einem gesunden Ernährungszustand.
Es gibt einige Nährstoffe, deren Versorgung in der veganen Ernährung, aufgrund des erhöhten Bedarfs kritisch sein können.
Unabhängig von der Ernährungsweise sind natürlich folgende Besonderheiten zu beachten (sicher weißt du das schon):
- Kein Alkoholkonsum
- Kein Tabakkonsum
- Kein übermäßiger Koffeinkonsum
Wie viel Koffein ist während der Schwangerschaft unbedenklich?
Über den Tag verteilt darfst du ca. 200 mg Koffein zu dir nehmen. Um abschätzen zu können wie viel das ist, hier ein paar Beispiele:
- Zwei Tassen Kaffee
- Vier Tassen Schwarztee
- Fünf Dosen Cola
Potentiell kritische Nährstoffe
Unabhängig von der Ernährung werden heute vermehrt Nahrungsergänzungsmittel in der Schwangerschaft eingesetzt:
- Vitamin A
- Vitamin D
- Vitamin E
- Vitamin B12
- Vitamin B6
- Folsäure
- Eisen
- Zink
- Jod
- Kupfer
- Selen
- z. T. Calcium
Welche Nährstoffe sind während der Schwangerschaft in der veganen Ernährung kritisch?
- Vitamin B12
- Calcium
- Essentielle Fettsäuren (v. a. Omega-3-Fettsäuren)
- Vitamin D
- Eisen
- Jod
Folgende Nährstoffe sind mit einer vollwertig veganen Ernährung weniger kritisch anzusehen (teilweise besser versorgt als bei Mischkost):
- Proteine
- Vitamin A
- Vitamin B6
- Folat
- Zink
- Vitamin B2
Während der Schwangerschaft sollte der Versorgungsstatus überprüft und mit dem Arzt besprochen werden. Potenziell kritische Nährstoffe sind v. a. Vitamin B12, Calcium, Vitamin D, Eisen und Jod. Zusätzlich sollten eine ausreichende Energie- und Proteinzufuhr und die Vitamine A, B6, B2, Folat und Zink immer im Blick behalten werden.